Durch eine Reorganisation werden die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe gestärkt und die Verwaltung verschlankt. Die Maßnahmen werden ab Januar 2020 sukzessive umgesetzt.
Der Neuorganisation war eine Gesamtanalyse der Unternehmensberatung Contrast Ernst & Young Management Consulting GmbH vorausgegangen. Der Aufsichtsrat hatte diese beauftragt, alle Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge zu untersuchen. Ende letzten Jahres beschloss der Aufsichtsrat, die Empfehlungen von Ernst & Young umzusetzen. Der Beschluss erfolgte in enger Abstimmung mit der Mitgliederversammlung, welche die Entscheidung des Aufsichtsrats einstimmig mittrug.
Was ändert sich?
Auf der Ebene des Vorstandes erfolgt eine Trennung des operativen vom kaufmännischen Geschäft. Für den gesamten operativen Bereich, insbesondere für die Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe sowie für die Beteiligungen an den GmbHs der KJF (Behandlungszentrum Aschau GmbH und allrAUnd GmbH), ist der Vorstandsvorsitzende Bartholomäus Brieller als Vorstand für Soziales und Gesundheit zuständig. Für den kaufmännischen Sektor zeichnet Bastian Eichhammer als Vorstand Finanzen und Personal verantwortlich. Hierzu zählen die Fachabteilungen und Stabsstellen.
Verwaltungen des vormaligen EVKJ und der Geschäftsstelle zusammengeführt
Der bisherige Einrichtungsverbund Kinder- und Jugendhilfe wird in der Weise umgestaltet, dass künftig sieben Zentren/Einrichtungen bestehen, die dem Vorstand Soziales und Gesundheit zugeordnet sind (Adelgundenheim, Clemens-Maria-Kinderheim, Jugendhilfe Nord, Lichtblick Hasenbergl, Pädagogisches Zentrum Schloss Niedernfels, Salberghaus und SBW-Flexible Hilfen). Die Verwaltungen des vormaligen Einrichtungsverbunds Kinder- und Jugendhilfe (EVKJ) sowie die der Geschäftsstelle in der Münchner Adlzreiterstraße werden zusammengeführt und dem Vorstand Finanzen und Personal zugeordnet. Der Einrichtungsverbund Steinhöring (EVS) bleibt unverändert erhalten und geht in den Verantwortungsbereich des Vorstandes Soziales und Gesundheit über. Die Bestellung von Bartholomäus Brieller zum Vorstandsvorsitzenden der KJF durch den Aufsichtsrat bleibt bestehen.
Alle Maßnahmen sollen sukzessive im Laufe des Jahres umgesetzt sein.
Lesen Sie HIER ein Interview mit Bartholomäus Brieller, Vorstandsvorsitzender der KJF München und Freising, seit 1. Januar auch Fachvorstand Soziales und Gesundheit. (Foto: Gabriele Heigl/KJF)
Über die Katholische Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising e.V. (KJF)
Die KJF ist ein kirchlich-karitativer Fachverband und gehört zur freien Wohlfahrtspflege. Der 1910 aus „Sorge um die Not von Kindern und Jugendlichen“ gegründete Verein entwickelte sich zu einem modernen Fachverband und anerkannten Träger der Kinder-, Jugend-, Behinderten- und Gesundheitshilfe. In 85 stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen mit pädagogischen und medizinischen Diensten beschäftigt die KJF rund
2.500 Mitarbeiter, die jährlich etwa 13.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in psychischen, physischen und sozialen Notlagen betreuen.
Text und Interview:
Pressesprecherin Dipl. Journ. Gabriele Heigl
g.heigl@kjf-muenchen.de, Tel. 089-74647-128
www.kjf-muenchen.de