„Wir werden mehr denn je gebraucht.“

KJF-Direktor Michael Eibl begrüßt neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. (KJF)

Mit insgesamt 3.849 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die KJF gut aufgestellte Arbeitgeberin in der Soziallandschaft Ostbayerns und im Bistum Regensburg. Allein im September 2015 wurden 266 Fachkräfte neu eingestellt. Insgesamt verzeichnet der kirchliche Fachverband einen Zuwachs von 144 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr. „Wir werden mehr denn je gebraucht“, stellt KJF-Direktor Michael Eibl heraus.

Insbesondere für die intensive Einzelförderung und individualisierte Hilfeformen wie etwa im Bereich inklusiver Wohnangebote, der Schulbegleitungen, der beruflichen Rehabilitation und der Begleitung unbegleiteter minderjährige Flüchtlinge hat die KJF im vergangenen Jahr vermehrt qualifiziertes Fachpersonal eingestellt. Die Leistungen der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort weiß KJF-Direktor Michael Eibl zu schätzen: „Ich bewundere unsere Mitarbeiter, die sich auf der Basis christlicher Werte und mit hoher Professionalität für so viele Menschen verschiedener Nationen und Religionsgemeinschaften engagieren. Sie sind ausgezeichnete Begleiter und Wertevermittler.“

Die KJF stellt sich gesellschaftlichen Herausforderungen.
Die anhaltend hohe Nachfrage nach Leistungen in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Heim- und Heilpädagogik, Teilhabeleistungen und berufliche Rehabilitation sowie Angebotserweiterungen machen deutlich: Die KJF stellt sich gesellschaftlichen Herausforderungen und übernimmt Verantwortung für jährlich rd. 28.000 hilfebedürftige Menschen. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung der Inklusion und tritt für Mitmenschlichkeit ein. Davon profitieren die Rat- und Hilfesuchenden ebenso wie die Gesellschaft, die Menschen in den Gemeinden und Städten, in denen KJF-Einrichtungen mit einer Vielzahl von Netzwerkpartnern zusammenarbeiten.
„Als Wegbereiter und Wegbegleiter sind Sie es im alltäglichen Handeln, die das ermöglichen“, wandte sich KJF-Direktor Michael Eibl bei den diesjährigen Einführungsveranstaltungen der KJF im Haus des Guten Hirten und im Berufsbildungswerk in Abensberg an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Diese finden alljährlich im Herbst an zwei Tagen statt. Die Willkommenskultur hat in der KJF einen hohen Stellenwert. Führungskräfte aus der KJF-Geschäftsstelle nehmen sich bei den Veranstaltungen für die neuen Kolleginnen und Kollegen richtig viel Zeit und geben vertiefte Einblicke in das breitgefächerte Aufgabenfeld des kirchlich-caritativen Trägers. In diesem Jahr begrüßte KJF-Direktor Michael Eibl insgesamt 191 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Pfarrer Helmut Heiserer gab ihnen zu Beginn der Veranstaltungen in einem Gottesdienst mit auf dem Weg, was Papst Benedikt XVI. in seiner ersten Enzyklika betonte, als er berufliche Kompetenz und Zuwendung des Herzens miteinander verband: „Menschen brauchen mehr als bloß „technisch richtige Behandlung. Sie brauchen Menschlichkeit.“ Im Gottesdienst in Abensberg zeigte Pfarrer Heiserer ebenfalls mit Bezug auf die Enzyklika „Caritas deus est“ auf, dass Kirche und die Fachkräfte in den Einrichtungen der KJF als „Salz der Erde“ die Liebe Gottes in dieser Welt lebendig werden lassen, wenn sie handeln und anderen helfen.
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In den Einrichtungen der KJF engagieren sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hoher Professionalität für die ihnen anvertrauten Menschen; (v.l.) Marion Enggruber und Melanie Hofbauer in den Eggenfeldener Werkstätten St. Rupert der KJF Werkstätten gemeinnützige GmbH.

Die KJF – eine verlässliche Arbeitgeberin auf dem Fundament christlicher Werte.
Die Dienstgemeinschaft ist der KJF wichtig, denn Qualität der Arbeit und Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeit hängen davon ab. Deshalb bietet die KJF regelmäßig Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Supervision und Coaching für Fach- und Führungskräfte an.
Die KJF blickt nicht ganz ohne Stolz auf einen beständigen Mitarbeiterstamm. 40% ihrer Beschäftigten sind länger als 10 Jahre tätig. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen mehr als 35 Jahre zusammen. Personalentwicklerin Dagmar Dengel ist es ein besonderes Anliegen bei den Einführungsveranstaltungen das Profil der KJF als verlässliche Arbeitgeberin zu verdeutlichen. „Wir fördern gezielt Talente und begleiten berufliche Karrieren mit unseren Personalentwicklungsmaßnahmen, fachlichen und spirituellen Angeboten“, so Dengel. Darüber hinaus biete die KJF gesundheitsfördernde Maßnahmen im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und ein Betriebliches Eingliederungsmanagement an. Denn die KJF will Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz längerer oder wiederholter Krankheitszeiten helfen, die richtigen Schritte zu planen.

Hintergrundinformationen:
Unabhängig von ihrer Religion und Weltanschauung erhalten in den Einrichtungen und Diensten der KJF Kinder und Jugendliche, junge Frauen und Alleinerziehende in schwierigen Lebenssituationen sowie Menschen mit Behinderung, mit Migrationshintergrund und Arbeitslose vielfältige Hilfeleistungen. Insgesamt erreichen diese jährlich rund 28.000 Menschen. Die KJF ist Alleingesellschafterin der KJF Werkstätten gemeinnützige GmbH an acht Standorten in Niederbayern und der Oberpfalz sowie der Integrationsfirmen labora und SIGMA. Sie ist beteiligt am Netzwerk Autismus Bayern. Ordensfrauen und Priester, pädagogische und psychologische Fachkräfte und Therapeuten/innen unterschiedlichster Fachbereiche, Priester, Lehrkräfte, Ausbilder/innen und Verwaltungsfachkräfte arbeiten bei der KJF. Die Berufsgruppen der Erzieher/innen und Pflege-/Betreuungskräfte sind am häufigsten vertreten.

Text: Christine Allgeyer
Bild: Archiv KJF Werkstätten gGmbH